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Darndianischer Amabeaglaube

Vorsichtiger akzeptierender nicht expandierender Polytheismus
Stifter: ?

Gegründet: ca. 300 vDF
Untergegangen: ca. 1550 nDF Gründungsursache: Auseinanderentwicklung und Verallgemeinerung der verschiedenen Glaubensrichtungen auf den darndianischen Inseln.
Gläubige: In verschiedenen Religionsgemeinschaften die Bewohner der Darndianen mit Ausläufern nach Yakirl und besonders Uvrialac.

Ursprung: Verschiedene Strömungen des Amabeaglaubens vermengt mit einer neuerworbenen Verehrung für Meer und Wind.
Primäre Götter: Bytara, Chenleo und Dragan. Alle anderen [Götter] werden eher als lokale Hilfsgötter verehrt.
Primärer Glaubenssatz: See, Wind und Inseln geben das Leben, sie schützen und versorgen ihre Kinder. Doch sind sie eifersüchtige Götter, die genauso gut strafen wie belohnen können. Folge den Regeln, die zum Wohl der Gläubigen aufgestellt wurden.
Nach-Tod Glaube: Eine Seele, die einmal zwischen den Inseln gelebt hat, kehrt immer wieder dorthin zurück.
Schicksal: Der Wind weht, das Wasser treibt, das Land ist jedoch beständig. So wie die [Götter] unterschiedlich sind, unterscheidet sich auch das Leben jedes Menschen von dem seines Nachbarn. Die [Götter] nehmen einfluß darauf, die Menschen leben es jedoch.

Geschlecht: Unterschiedliche Aufgaben, gleiche Entscheidungsgewalt.
Arbeit: Die Arbeit muß den Regeln folgen, wie die Regeln aber auch die Arbeit nicht behindern dürfen. Wo immer man arbeitet, man muß dem jeweiligen Gott Tribut zollen.
Armenfürsorge: Wind, Wasser und Land gehören den Götter. Deswegen wäre es vermessen, sie nicht zu teilen.
Magie: Magie kommt von den Göttern und gehört ihnen. Wer sie ihnen wegnehmen will, wird von ihnen gestraft werden. Wer sie jedoch von ihnen annehmen will, muß die richtigen Geschenke bringen.

Untote: Untote stören die See, verwüsten das Land und lachen den Wind aus. Sie müssen auf Geheiß der [Götter] vernichtet werden, oder gemieden, wenn man sie nicht vernichten kann.
Gewalt: Gewalt darf nur gegenüber Dingen ausgeübt werden, die die Regeln der [Götter] verletzen.
Seele: Alles ist beseelt und kehrt zurück. Deshalb muß man allem Ehre erweisen.
Führung: Es gibt keine zentrale Gewalt. Manchmal wird ein Stammes- oder Dorfpriester so mächtig, daß er Versammlungen einberufen oder anderen Weisungen geben kann.

Priester: Normalerweise sucht sich ein Priester aus der eigenen Gruppe (Stamm, Dorf oder Stadt) einen Nachfolger, der auf Lebenszeit Priester bleibt. Sie dürfen keine festen Ehefrauen/ -männer nehmen, aber dennoch Kinder zeugen bzw. gebären.
Politische Intention: Je nach persönlichkeit des Priesters und größe des Sprengels, den er überblickt, kann der Einfluß einzelner Priester sehr groß sein. Darüber hinaus ist das Leben der Menschen auf den Darndianen so sehr von den Regeln der [Götter] bestimmt, daß der Einfluß der Religion selbst sehr groß ist.
Symbol: ein selberner Torc

Als einige Stämme der Ufacaw auf die Darndianen übersetzten, nahmen sie ihren Amabeaglauben mit. Sehr schnell paßt jede Gruppe den Glauben an ihre Bedürfnisse an, so daß mehrere splitter Religionen entstanden. Ein einziges mal in der Geschichte der Darndianen, bis zum Kampf gegen die Oravahler, gelang es, die einzelnen Stämme noch einmal zusammenzuführne, um sich auf einheitliche Glaubensedikte zu einigen, da es über diese Dinge verschiedentlich zu Streit und Kampf gekommen war. Dieser spezielle Glaube ging ca. 1550 unter, als die Durchsetzung der Darndianen mit der Lebensweise der Oravahler abgeschlossen war. Vielleicht finden sich allerdings noch einige kleine, abgelegene Inseln, auf denen das alte Brauchtum und die alte Religion weiterhin gepflegt wird.


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